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Fotografie: Corona als Chance

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Kurz bevor Covid 19 auch Österreich erreichte, hatte ich mein erstes Studioshooting mit Model. Dann kam der “Lockdown” und weder Models noch Fotostudios waren verfügbar. Also hatte ich Zeit, um mich meinem Equipment zu widmen. Allerdings ist Objektive putzen auch nur ein Mal abendfüllend.
In der Zwischenzeit bin ich wieder stärker in Kontakt mit Günter Kubiza getreten. Er war schon vor mehr als 10 Jahren mein Lektor in “audiovisueller Produktion” und ich habe einen Fotoworkshop bei ihm besucht. Damals habe ich mir meine erste vollmanuelle Spiegelreflex gekauft – eine Minolta von Foto Köberl.
Die Arbeiten von Kubi haben mich schon auf Instagram inspiriert (schaut euch mal seine Profile @kubiza.at und @kubizaphotoexperience an, folgt ihm und liked seine Bilder) und weil ich wusste, dass er auch noch analog arbeitet, habe ich ihm sämtliche Filme geschickt, die sich im Laufe der Jahre bei mir angesammelt haben. Für mich eine klare Investition in Inspiration.
Jetzt stand ich da mit vier Rollen Film, die nie ihren Weg ins Labor geschafft haben und ich habe auf Youtube alles aufgesaugt, was ich über Filmentwicklung finden konnte. Zu meinem 37. Geburtstag habe ich mir dann ein Entwicklungskit von Fotoimpex bestellt und habe meine ersten Filme entwickelt: abgelaufene Farbfilme im S/W Verfahren ohne eine Ahnung, was auf dem Film sein könnte. Die Freude war auf jeden Fall groß, als ich meinen ersten entwickelten Film aus der Filmdose holte und wirklich etwas auf den Negativen zu erkennen war.

Analog: eine ganz neue Welt

Ich habe wirklich schnell gefallen daran gefunden, wie die analoge Fotografie funktioniert. Das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren, die letztlich zum Ergebnis führen – ein Handwerk mit vielen Variablen:
welchen Film benutze ich 35mm oder 120er Rollfilm?
welche Kamera (und welche Objektive) benutze ich?
welchen Entwickler und welche Entwicklungszeit soll ich verwenden?

Momentan bin ich noch wirklich froh, dass sich mir der Rest der Dunkelkammerfragen NOCH erspart bleibt, da ich meine Fotos scanne und noch nicht ausarbeite.
Derzeit schieße ich oft einfach vor mich hin, um die verschiedenen Filme und ihre Zusammenarbeit mit den Entwicklern zu beobachten und es ist immer wieder ein Spaß.

Meine momentane Lieblingskombo:
Kamera: Lomo Lubitel2
Film: Fomapan 200
Entwickler: TMAX Dev (1+4) bei 6 Minuten Entwicklungszeit

Der Beitrag Fotografie: Corona als Chance erschien zuerst auf ContentPunk.


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